
Die „Hochschule“ in Lingshed 15. September 2015 - Lernen auf 4.000 Metern: Die „Hochschule“ in Lingshed. Unterricht fand in dem ladakhischen Bergdorf früher nur sporadisch statt. Über Hirtenmädchen, die zu Lehrerinnen wurden, und Erwachsene, die Englisch und Rechnen lernen. Es ist zehn Uhr, der Schultag beginnt. 120 Kinder mit blitzblauen Kappen und Blusen sowie dunklen Hosen singen die indische Hymne, das gehört zum Morgenritual. Hinterher beten sie zu Manjushri, dem buddhistischen Bodhisattwa für Weisheit, und dann hält Lehrerin Thinlas Lhamo einen kleinen Morning Talk. Auch Morgensport steht auf dem Stundenplan, erst danach geht es in die Klassen. Um ein Uhr werden die Kinder mittagessen, das obligatorische Tsampa – geröstete Gerste –, Erbsen, Fladenbrot. Am Nachmittag geht es weiter mit Singen und Spielen: Die Schule in Lingshed, die mittlerweile die Regierung übernommen hat, ist eine echte Ganztagsschule.

