Eindrücke aus Marokko und Besuch bei der école vivante

Ins Tal der Glücklichen

Christian Binder und seine Frau Elke haben auf ihrer Marokko-Reise 2015 unter anderem auch die Schule école vivante besucht. Ein Reisebericht und Fotos können hier nachgelesen und angesehen werden.

Steirer des Tages – Architekt Johannes Würzler

Architekt Johannes Würzler plant in Nepal eine Schule für 400 Kinder. Er setzt dabei auf innovatives Design – und Mauern aus alten Flaschen.

 

Hier der Artikel zum Download

Kleine Zeitung: Johannes Würzler ist Steirer des Tages

Klaus Höfler schreibt über Johannes Würzler. Wenn dieser nicht in seiner Heimat weilt, dann kümmert er sich als unser Architekt vor Ort, um das bisher größte Projekt unseres Vereins Weltweitwandern Wirkt!: die Kundalinee School.

Helfen und Wandern in Nepal – Bernd Strauss

Ein Reisebericht von Bernd Strauss

Dank der Idee „Weltweitwandern Wirkt!“ konnten wir im Oktober 2015 zehn Tage beim Wiederaufbau des „Bottle House“ mitarbeiten. Wir waren acht Frauen und vier Männer im Alter zwischen 24 und 65 Jahren aus Österreich, Deutschland und der Schweiz mit vollkommen unterschiedlicher beruflicher Herkunft und haben uns zuvor noch nie gesehen. Es war schön, zu erleben, wie rasch die Begeisterung für das gemeinsame Ziel aus uns zwölf Individualisten ein wunderbar funktionierendes Team machte. Eines der vom Erdbeben zerstörten Häuser musste abgetragen werden. Die in Lehm gemauerten Flaschen der vom Beben zerstörten Wände mussten aus dem harten Lehm herausgearbeitet werden, damit sie zum Wiederaufbau neuerlich verwendet werden können. Der harte Lehm wurde in mühsamer, staubiger Arbeit klein geklopft, um danach mit Wasser vermischt, wieder gemeinsam mit den Flaschen vermauert zu werden. Schwere Holzbalken mussten geschultert von zwei Trägern den Fußweg über unwegsames Gelände zur Baustelle geschleppt werden. Dabei beschämten uns Sushila und Sabina, zwei zarte nepalesische Helferinnen, als sie etwa 50 Kilogramm schwere, lange Holzbalken nur mit einem Trageriemen um die Stirn, alleine den steilen etwa einen Kilometer langen Weg heranschafften. Aus diesen Hölzern zimmerten drei von uns gemeinsam mit einem nepalesischen Zimmermann eine Riegelkonstruktion, deren Ausnehmungen wieder mit Lehm und Flaschen ausgemauert wurden.

Unser engagiertes Zusammenspiel ließ so nach nur zehn Tagen Arbeit ein neues Recycling-Bottle House entstehen. Eine besonders schöne Triebkraft für unsere Arbeit waren die aus der Schule heimkehrenden Kinder. Ihr erster Weg führte sie dabei jeden Tag zur Inspektion ihres Bottle House. Ihre Freude und ihr „Thank you for building our Bottle House“ spornten uns alle an.
Die Offenheit, Neugierde, Lebensfreude und Energie der 45 Kinder, jedes mit einer eigenen noch kurzen, aber immer dramatischen Geschichte, rief in uns Wehmut beim Gedanken an junge Heranwachsende in der Wohlstandswelt daheim hervor. Da ist Prem, der erzählt seine Eltern beim Erdbeben am 25. April verloren zu haben. „Ich habe hier im Bottle House eine neue Familie gefunden“ sagt er dann. Sein zuvor trauriger Blick weicht einem hoffnungsvollen Strahlen in den Augen. Namgel ist auf seine Stimme besonders stolz. Er will einmal Sänger werden. Sein Freund, dessen Gitarre beim Erdbeben von einem fallenden Balken zerdrückt wurde, fragt ungläubig: „Wirklich? Du schickst mir DEINE Gitarre, mit der DU spielen gelernt hast?“ Ja, sie ist gerade nach Nepal unterwegs. Und da ist Sasida, die uns beim kleinen Hinduheiligtum tauft. Sie streicht uns Tika, den roten Segenspunkt auf die Stirn. Alle Kinder und Erwachsenen werden uns in der folgenden Zeit Krishna und Radda nennen…In nicht nur traditionellen Tänzen begeisterte uns die Freude der Kinder. Jeden Samstag tanzen sie mit einem Tanzlehrer. Im take-won-do zeigen die jungen Menschen Energie pur in besonderer Form.

Den Vormittag verbringen die Kinder in der etwa 20 Minuten entfernten öffentlichen Schule. Die gemeinsame Lernstunde am Nachmittag ist für uns ungewohnt geräuschvoll: Jedes Kind lernt laut. Älter Kinder helfen Jüngeren. An einer Tafel gibt ein fortgeschrittener Schüler Nachhilfe. Gleichzeitig erarbeitet Mary mit einer Schülergruppe einen englischen Text. Sie ist Heimleiterin und Mutter für alle. Der Lerneifer beeindruckt uns sehr – die besondere Akustik auch. In der Schule zählen die Bottle House-Kinder zu den Besten!

Zurück zu unseren täglichen Arbeit: Eine weitere wertvolle Erfahrung war für mich der Mangel an von zu Hause gewohnten Spezialwerkzeugen. Unsere Hämmer erinnerten in ihrer Qualität an Präsente vom Weltspartag. Bald krumm geschlagene Hammerstiele mussten mit Improvisationsgeist und Baustahl „repariert“ werden. Handwerkliche Kreativität war gefordert. Pfosten mit einem Querschnitt von 23 X 10 cm mussten mit einem Fuchsschwanz für die Riegelkonstruktion genau (!) abgeschnitten werden. Alte krumme Nägel wurden gerade geklopft. Im phantasievollen Umgang mit Mangel, der dennoch exakte Arbeit ermöglichte, sah ich eine besonders schöne und erfüllende Herausforderung.

Die vielfältigen Eindrücke des vier Tage dauernden Trekkings im Shivapuri Nationalpark sollen nur mit den folgenden Bildern angedeutet werden. Die Begegnungen und die Gespräche mit den Frauen des vom Erdbeben völlig zerstörten Dorfes Sikre waren für uns ein besonderes Erlebnis. Dass auch in so schwierigen Lebensphasen Fröhlichkeit möglich ist, machte uns nachdenklich. Zugleich war diese Fröhlichkeit ansteckend.
Einem Land und seinen Menschen in gemeinsamer Arbeit zu begegnen, brachte uns wunderbare Erfahrungen, deren Nachhall unser Lebensgefühl sicher noch lange Zeit mitbestimmen wird.

 

Bernd Strauss

Kurier: Wohnungen für Flüchtlinge dringend gesucht

Irmgard Kischko sprach mit Christian Hlade über die Flüchtlingsfamilie, die er bei sich Zuhause beherbergt.

Zukunft für die Kinder in Nepal

„One child, one teacher, one book and one pen can change the world.” – Malala Yousafzai.

Christian Hlade und Weltweitwandern arbeiten seit vielen Jahren an vielen unterschiedlichen Orten an einer offenen Begegnung mit anderen Kulturen und einem fairen und friedlichen Zusammenleben in der Welt. Und welcher Ort wäre besser dazu geeignet als der Himalaya, das Dach der Welt, in Nepal?

Mit Sudama Karki hat Christian Hlade einen Gleichgesinnten vor Ort gefunden, mit dem zusammen bereits lange Jahre sowohl die Reisen organisiert, wie auch das gemeinsame soziale Engagement gepflegt werden.

„Happy Bottle Houses“ geben Kindern ein Zuhause

Seine Arbeit mit benachteiligten Kindern in Nepal begann für Sudama eher zufällig. Er ist auf den Trekking-Touren immer wieder sehr armen und oft gänzlich unbetreuten Kinder begegnet, denen jeder Zugang zu Bildung verwehrt blieb und denen es teilweise an den grundlegendsten Dingen mangelte. Speziell in der Zeit des Bürgerkrieges, in den Jahren 1996 bis 2006, haben viele Kinder ihre Eltern verloren. Im Jahr 2004 fiel im Solukhumbu-Gebiet ein Mädchen in einer Lodge auf, das niemanden hatte, der sich um sein Wohlergehen kümmerte. Sudama beschloss Dali Sherpa mit nach Kathmandu zu nehmen und sie aufzunehmen. Damit dies möglich war, wurde der gemeinnützige Verein PAORC – Poor and Orphan Children Relief Center – gegründet. Weitere Kinder folgten. Um sie adäquat unterzubringen wurde mit dem Bau des „Happy Bottle House“ in Sundarijal (im Umland von Kathmandu) mit Hilfe von Spenden begonnen. Bereits damals war Weltweitwandern einer der Hauptträger des Projektes. Als Baumaterial dienten die zahlreichen Flaschen, die auf allen Trekking Routen zu finden sind. Daher rührt auch der Name. Die Einrichtung ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Derzeit werden dort 46 Kinder betreut, wobei vier zum Besuch einer höheren Schule bereits außerhalb untergebracht sind.

Grundsätzlich wird aber der Unterbringung von Kindern in Heimen, immer einer eigenständigen Betreuung in den Familien vorgezogen. Damit diesen Kindern ebenfalls eine gute Schulbildung möglich ist, werden derzeit 40 weitere Kinder wohnhaft bei Familien in der Umgebung, beim Schulbesuch finanziell unterstützt.

Erste-Hilfe nach der Erdbeben-Katastrophe

Nepal, Kathmandu-Tal. Am 25. April 2015, um 11:56 Uhr, bricht eine der verheerendsten Katastrophen in der Geschichte Nepals über die Hauptstadt und ihre Umgebung herein. Das erste und stärkste Erdbeben wirkt mit 7,8 MW, so die Messeinheit, auf die Region ein. In den nächsten Wochen folgen immer weitere Erdbeben. Über 8.800 Menschen verlieren ihr Leben unter den Trümmern.

Schwer beschädigt wird auch das „Bottle House in Kathmandu“. Ebenfalls schwere Schäden treten im Dorf Chukha auf, in dem mehrere WWW-Täger leben. Die Nepal-Zuständige der Firma, Sandra Pieber, reist mit ihrem nepalesischen Mann Rakam Lama und ihren Eltern sofort nach Chukha, um Unterkünfte für die dortigen Familien zu bauen. Auch der Österreicher Hubert Neubauer ist schon kurz nach dem ersten Erdbeben vor Ort. Hubert unterstützt dann vor Ort Menschen dabei, Unterkünfte zu errichten und initiiert zudem eine Zeltschule für 400 Kinder. Der parallel dazu durchgeführte Spendenaufruf von Weltweitwandern hat zu einer überwältigenden Beteiligung geführt. Mit Hilfe von Sandra Pieber & Familie, Hubert Neubauer und unserem örtlichen Nepal-Team gelingt es so sehr rasch insgesamt rund 120 Familienunterkünfte zu errichten.

Wiederaufbau für eine bessere Zukunft – Schulunterstützung in den Bergen

Als ein weiteres wichtiges Standbein für eine möglichst breitenwirksame Bildung hat sich nach den Erbeben im April und Mai 2015 auch die Unterstützung von lokalen öffentlichen Schulen herauskristallisiert. Neben dem reinen Wiederaufbau der baulichen Infrastruktur, geht es dabei vor allem um eine gesamtheitliche Weiterentwicklung der Schule und einer deutlichen Verbesserung des Schulniveaus durch neue Lehrmethoden und besser ausgebildetes und ausreichendes Lehrpersonal. Nachhaltig abgesichert werden soll dies vor allem durch Lehrer- und Schülerpatenschaften.

Derzeit wurden in den Dörfern Hile im Dolakha Gebiet und Gurgaon in der Region Sikre solche Projekte gestartet. Beide Volksschulen werden derzeit jeweils von rund 55 Kindern besucht.

 

Eine „lebendige Schule“ auch für Nepal

Das große Zukunfts- und Herzensprojekt dieser fruchtbaren österreichisch-nepalesischen Kooperation ist jedoch vor allem der Bau einer eigenen Schule beim „Bottle Houses“ – Kinderheim in Sundarijal. Dort soll eine praxisnahe Ausbildung vieler Schüler und Schülerinnen sowie auch Erwachsenenbildung ermöglicht werden. Sudama hat sich dafür Schulen und pädagogische Konzepte in Mitteleuropa angeschaut. Unter anderem wurden über Weltweitwandern auch der Kontakt mit der école vivante in Marokko hergestellt (siehe auch unsere Marokko-Projekt). Die daraus gewonnenen Synergien fließen nun in die Konzeptionierung der neuen Schule. Zusätzlich wurden auch die „Architekten ohne Grenzen Österreich“ von Christian Hlade an Bord geholt um einen schönen, funktionellen, kulturell angepassten und vor allem erdbebensicheren Bau zu gewährleisten.
Sind auch Sie neugierig geworden mehr über die Nepal-Projekte zu erfahren oder möchten Sie uns beispielsweise mit einer Spende, einer Patenschaft für ein Kind oder als Freiwilliger/Freiwillige unterstützen? Bitte wenden Sie sich an verein@weltweitwandern.at oder spenden Sie gleich auf:

Konto: „Weltweitwandern Wirkt!“
IBAN: AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: OPSKATWW
Kennwort „Nepal“ + Name, Adresse und E-Mail

Die „école vivante“ in Marokko

Aufbruchstimmung für ein ganzes Tal

Wie eine Schule nicht nur ihren Schülerinnen und Schülern, sondern auch Jugendlichen und Erwachsenen neue Perspektiven eröffnet

 

Der Boden ist schon warm, die Sonne scheint, also eröffnet die „école vivante“ im Ait Bougmez inmitten des Hohen Atlas die Frühlingsarbeiten: Die Kinder bessern Zäune aus, graben Beete um und legen Samen für Blumen und Kräuter.

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Erdbebenhilfe & Schulprojekt für Nepal

Ende April 2015 hat ein sehr starkes Erdbeben die Gegend um die nepalesische Hauptstadt Kathmandu verwüstet. Über 7.000 Menschen sind in den Trümmern ihrer Häuser und sonstiger eingestürzter Gebäude umgekommen. Hunderttausende Menschen haben ihr Dach über dem Kopf verloren. Auch das von Weltweitwandern unterstützte Waisenhaus „Bottle Houses“ nördlich von Kathmandu wurde vom Erdbeben zerstört. Ein Mädchen wurde verletzt, alle anderen Kinder und Jugendlichen sind mit dem Schrecken davongekommen.

Wiederaufbau des Kinderheimes „Bottle Houses“ gesichert

Überwältigt vom Ausmaß der Solidarität mit Nepal war Weltweitwandern, als Christian Hlade unmittelbar nach dem Erdbeben eine Spendenaktion für die Wiedererrichtung des zerstörten Kinderheimes „Bottle Houses“ nördlich von Kathmandu startete und zur Hilfe für die Familien der Trekkingteams aufrief. Rasch kletterte das Spendenvolumen auf über € 500.000,-! [Stand: Juli 2015] Die Wiedererrichtung des Heimes, in dem über 50 Kinder – teils Waisen, teils Kinder aus armen Familien – ein Zuhause gefunden haben, ist damit gesichert. Aber auch vielen betroffenen Familien kann mit dem Geld geholfen werden.
Für die Monsunzeit im Sommer wurden für die Kinder der „Bottle Houses“ bereits Notunterkünfte aus Sperrholztafeln errichtet. Ab September 2015 wird mit dem erdbebensicheren Wiederaufbau des Kinderheimes begonnen. Zusätzlich kann dank der Spenden aus Europa eine neue Schule in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kinderheim gebaut werden. Die Vereine „Architektur ohne Grenzen“ und „Ingenieure ohne Grenzen“ unterstützen das Projekt in der Planungsphase. Für eine zerstörte Schule nördlich von Kathmandu konnten zudem mehrere große Zelte erworben werden, in denen der Unterricht für über 400 Kinder auch in der Regenzeit möglich ist.

Mit Spendengeldern schon 113 Hütten für betroffene Familien errichtet

Mit Weltweitwandern-Spendengeldern konnten nach der Nothilfe, die unmittelbar nach dem Beben geleistet wurde (Lebensmittel, medizinisches Material, Zelte, Planen, Geld), bereits über 110 Familien-Unterkünfte in zerstörten Dörfern errichtet werden. Mitte Mai verbrachte der Österreicher Hubert Neubauer zwei Wochen in Nepal und ermöglichte mit WWW-Spendengeldern die Errichtung von Aluminiumhütten für Dutzende Familien. Diese Erstunterkünfte können später als Wirtschaftsgebäude genutzt werden. Und seit Ende Mai ist Sandra Pieber, die Nepal-Reiseorganisatorin bei Weltweitwandern, mit ihrem nepalesischen Ehemann Rakam und ihren Eltern für vier Wochen vor Ort. Sie konnte bisher Wohnhütten für ein ganzes Dorf und für über 20 Familien von Trekking-Guides organisieren. „Dank der guten Vororganisation, die bereits in Österreich stattfand, konnte nach der Ankunft sofort das benötigte Material für die Errichtung der Notunterkünfte für die Dorfbewohner besorgt werden“, berichtet Pieber. „Es wurden Wellbleche, Holz- und Bodenplatten sowie Dämmmaterial gekauft und an die Bewohner des Dorfes Chukha ausgeteilt.“ – Zusätzlich wurde für über 20 Familien von Weltweitwandern-Trekkingguides das Material für Hütten gestiftet. – Sowohl Hubert Neubauer als auch Sandra Pieber und ihre Familie reisten auf eigene Kosten nach Nepal. Alle Spendengelder gelangen zu 100 % direkt zu den Betroffenen. Weltweitwandern stellt seine Infrastruktur und sein Netzwerk kostenlos zur Verfügung.

Gemeinnütziger Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ gegründet

Für die transparente Abwicklung der Spendengelder wurde der gemeinnützige Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ ins Leben gerufen. Über den Verein werden in Zukunft die Nepal-Hilfe, aber auch CSR-Projekte von Weltweitwandern abgewickelt.
Spenden sind nach wie vor willkommen!

Kontoname: „Weltweitwandern Wirkt!“ Spendenkonto
IBAN: AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: OPSKATWW
Kennwort: Nepal / Ihr Name und Adresse und E-Mail

Die „Hochschule“ in Lingshed

Lernen auf 4.000 Metern: Die „Hochschule“ in Lingshed.

Unterricht fand in dem ladakhischen Bergdorf früher nur sporadisch statt. Über Hirtenmädchen, die zu Lehrerinnen wurden, und Erwachsene, die Englisch und Rechnen lernen.

Es ist zehn Uhr, der Schultag beginnt. 120 Kinder mit blitzblauen Kappen und Blusen sowie dunklen Hosen singen die indische Hymne, das gehört zum Morgenritual. Hinterher beten sie zu Manjushri, dem buddhistischen Bodhisattwa für Weisheit, und dann hält Lehrerin Thinlas Lhamo einen kleinen Morning Talk. Auch Morgensport steht auf dem Stundenplan, erst danach geht es in die Klassen. Um ein Uhr werden die Kinder mittagessen, das obligatorische Tsampa – geröstete Gerste –, Erbsen, Fladenbrot. Am Nachmittag geht es weiter mit Singen und Spielen: Die Schule in Lingshed, die mittlerweile die Regierung übernommen hat, ist eine echte Ganztagsschule.
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Die Empowerment-Frau von „Weltweitwandern Wirkt!“

Die Deutschlehrerin Caroline Ouederrou ist die Empowerment-Beauftragte „Weltweitwandern Wirkt!“. In dieser Funktion war sie bereits zwei Mal in Ladakh und für zweieinhalb Monate in Tansania. Im Herbst 2015 unterrichtet sie unsere Marokko-Guides.

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