Unser gemeinnütziger Verein unterstützt primär Bildungsprojekte in Ländern des Globalen Südens, wo gute Bildung leider bis heute keine Selbstverständlichkeit ist. Damit wollen wir den Menschen Perspektiven vor Ort geben, um ihre eigene Zukunft vor Ort gestalten zu können. Gleichzeitig fördern wir damit eine nachhaltige Entwicklung dieser Regionen.

Bildungsprojekt in Marokko

Der campus vivant’e ist eine innovative Bildungsstätte mitten im Hohen Atlas in Marokko in einem abgelegenen Hochtal auf 1800 m Höhe. „Selber tun und sich eine eigene Meinung bilden.“ – Das lernen rund 100 Kinder und Jugendliche aus allen sozialen Schichten. Sie erhalten eine ganzheitliche, zukunftsweisende und hochqualitative Bildung in ihrem abgelegenen Heimattal. Unterrichtet wird Berber-Kultur genauso wie weltoffenes Denken, interkultureller Austausch, Fremdsprachen (auch Gebärdensprache), digitale Medien und handwerkliche Fähigkeiten. Die Schule wurde 2010 von der gebürtigen Deutschen Itto und ihrem marokkanischen Mann Haddou gegründet und entwickelt sich stetig weiter – in den letzten Jahren entstanden Alphabetisierungskurse für Frauen, eine niederschwellige Tourismusausbildung (mit Förderung vom Land Vorarlberg), und sogar ein eigenes Café, das Besucher anzieht und Arbeitsplätze schafft.

Bildungsprojekte in Nepal

Seit dem Erdbeben 2015 konnten wir unser Kinderheim Happy Bottle Houses bei Kathmandu und die zugehörige Kundalinee School neu auf- und ausbauen. Die Schule mit ihren rund 250 SchülerInnen ist bereits zum Musterprojekt für ganz Nepal geworden: Zum einen durch eine ökologisch-nachhaltige Bauweise, zum anderen durch die Qualität des Unterrichts und ein innovatives pädagogisches Konzept. Auch im Sherpa-Dorf Hile haben wir die Dorschule nach dem Erdbeben neu auf- und ausgebaut. Außerdem haben wir ein Bildungszentrum für das abgelegene Dorf errichtet: Schwerpunkte sind Stärkung der kulturellen Identität, hochwertige Englischkurse für Groß und Klein, sowie Gesundheitsvorsorge und -beratung.

Bildungsprojekt in Österreich

Die Lebensumstände der Kinder in Nepal, Marokko oder Peru und die Folgen von weltweiten Phänomenen wie dem Klimawandel in österreichische Klassenzimmer zu bringen und im besten Fall einen Austausch zu ermöglichen: Darum geht es bei unseren Bildungsaktivitäten in Österreich.

Das Projekt “Globales Lernen am Praxisbeispiel Permakultur” wurde von der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Erfahrungen und Best Practices aus unseren Projektländern flossen in Fortbildungen für Pädagog*innen und die Umsetzung von Pilotprojekten an österreichischen Schulen ein. Das Resultat, ein vielfältiger Materialkoffer zu den Themenbereichen Globales Lernen und Global Citizen Education, steht Pädagog*innen langfristig zur Verfügung.

Über den Bildungskatalog von FairStyria bieten wir für steirische Schulen den Workshop “Bildung ≠ Bildung” an, wo Schüler*innen mehr über die Lebensrealitäten der Kinder in Nepal – und bald auch Marokko – erfahren können.